Festival OSTEN x FOTOTHEK / Lesung

Wiedersehen in Wolfen I

Ein Wiedersehen in Wolfen steht an. Mit den vielen Fragen im Gepäck, die beim ersten Festival 2022 an- und aufgerissen wurden, zieht das Festival OSTEN 2024 nach Wolfen. Das nächste Festivalausgabe wird die Umbruchserfahrungen in der Region (und darüber hinaus) sowie die Spuren, die sie in den Biografien, in der Landschaft und im Zusammenleben hinterlassen haben, von der bewegten Geschichte Wolfens und der ehemaligen Filmfabrik ausgehend, in den Blick nehmen. 

Vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 wird nun der Startschuß für 2024 gesetzt. Mit jeder Menge künstlerischem Programm wird das leerstehende Kino in Wolfen zu neuem Leben erweckt. Das Programm für dieses Auftaktwochenende findet ihr hier www.osten-festival.de.

Die FOTOTHEK liefert gleich zwei Beiträge!

#01 Lesung aus Fotoratgebern

…DAMIT ERINNERUNGEN NICHT VERBLASSEN

am 1. Juli 2023 18 Uhr

mit Christoph Heckel

„Das Entscheidenste aber ist der Zauber der Farben selbst! Die Welt um uns durch ein einfaches ‚Klick‘ so naturgetreu im Bilde festhalten zu können, wie sie unser Auge sieht – ist das nicht etwas Wunderbares?“ (Auszug ORWO Werbeheft für Farbfilme, 1966)

Um das teure Fotografieren auch für Freizeit-Fotograf:innen attraktiv zu machen, haben sich die Werbe-Expert:innen von Agfa und später der DDR-Marke ORWO einiges einfallen lassen. Mit Werbeflyern, Broschüren und Fotoblättern wurden den Fotofreunden:innen technische Neuheiten und fotografische Tipps vermittelt, um sie weiter für das Fotografieren zu begeistern und dem analogen Film zu Absatz zu verhelfen. Die Hefte und Zeitschriften erzählen von der Faszination für den Film und das Foto. Sie lassen aber auch einen Blick auf das damalige Bild der Gesellschaft von Agfa und später ORWO werfen und regen zugleich an, über unseren heutigen Umgang mit Bildern, nachzudenken. In Recherchen im Archiv des Film- und Industriemuseums Wolfen widmet sich die Künstlerin Anke Heelemann dieser Literatur und trägt poetische Werbesprüche, gewagte Vergleiche oder heute eher befremdliche Beschreibungen aus den Heften zusammen. Ihre Fundstücke werden von dem Schauspieler Christoph Heckel in Bild und Ton präsentiert.

Konzept & Regie: Anke Heelemann

Dramaturgie: Ludwig Haugk

Mit freundlicher Unterstützung des Industrie- und Filmmuseums Wolfen