Im Programm sind die beiden Bühnenabende Kuba Orangen von Medina Viviana und Namen, die wir tragen von Michikazu Matsune zu erleben, die auch im Rahmen des Festival OSTEN letztes Jahr entstanden sind.
Eine Gruppenausstellung Thüringer Künstlerinnen und Künstler
mit Cornelia Erdmann, Michael Ernst, Martin Fink, Claudia Fischer, Samantha Font-Sala, Rüdiger Franke, Cosima Göpfert, Johannes Gräbner, Jana Gunstheimer, Anke Heelemann, Ute Hermann-Venus, Marc Jung, Anna Kant, Nora Klein, Katrin König, Nina Lundström, Thomas Prochnow, Michael Ritzmann, Anke Stiller, Thomas Taube, Cornelia Theimer Gardella, Ulrike Theusner, Jorge Villalba, Peter Wackernagel, Kristin Wenzel
Mein Beitrag »kopierschutz, sorry!« beschäftigt sich mit ganz besonderen Bildern: Auf Online-Verkaufsplattformen werden in rauen Mengen Privatfotografien jeglicher Couleur u.a. unter dem Schlagwort echt alt feilgeboten. Auffällig ist bei den verschiedensten Anbietern das Bedürfnis ihre Bildware vor weiterer Verbreitung schützen zu wollen. Dafür finden sie kreative Lösungen und nutzen u.a. ganz analoge Hilfsmittel, wie Streichhölzer, Stifte, Gummis, um ein analoges Wasserzeichen zu erzeugen. Die zum Verkauf stehenden Fotografien bekommen so eine ganz neue Erzählung und überraschende grafische Qualität. Mit der interaktiven Installation kommen die neuen Bilder in Bewegung. Die Ausstellungsbesucher:innen nehmen das in die Hand – sie wählen aus, stellen zusammen, tragen es ist die Welt. Alle Bilder sind beweglich und ein Fotokopierer steht bereit.
Weitere Veranstaltungen:
25.01.2025 14 Uhr Projektpräsentation im FOTOTHEK Atelier in Weimar
Ich stelle mein FOTOTHEK Projekt vor, die Idee und das Anliegen, das Archiv der vergessenen Fotos. Wir blicken auf 18 volle Jahre zurück und schauen wohin die Reise noch gehen kann. Um Anmeldung wird gebeten.
Darüber hinaus gibt es in der Kunsthalle selbst am 22.01.2025 um 18.30 Uhr noch einen Artist Talk mit Künstler:innen der ersten und zweiten Ausstellungsrunde von „Next Generation“ und am 09.02.2025 um 15 Uhr wird zur Finissage geladen.
Reguläre Öffnungszeiten: Donnerstag und Samstag 15 bis 19 Uhr
Im Rahmen der Berlin Art Week startete die zweiteilige Ausstellung in Zusammenarbeit mit neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK). Sie ist eine bearbeitete Übernahme der 2022/23 von Annett Jahn und Ulrike Mönnig für die ACC Galerie Weimar entwickelten Ausstellung.
Anlässlich dieser Glücks-Reise habe ich meine künstlerische Intervention »zeitloch« erweitert. Die selbstleuchtenden Guckkästen laden ein, in eine andere Welt einzutauchen. In einer besonderen Collage-Technik verschmelzen mehrere Originaldias zu einem Bild, verschmelzen Ort und Zeit. Sie vereinen sich zu poetischen mitunter rätselhaften Szenerien.
Im Festivalzentrum der alten Feuerwache der Filmfabrik in Wolfen bespiele ich den ehemaligen Aufenthaltsraum über den gesamten Zeitraum des Festivals – alle Festivaltage von 14 bis 19 Uhr, am 1.6. ab 16.30 Uhr.
Alte Feuerwache Wolfen // Areal A, Gebäude 046, Bunsenstraße // 06766 Bitterfeld-Wolfen, Ortsteil Wolfen
Das Verhältnis der Deutschen zu den Zwangsarbeiter:innen war durch den nationalsozialistischen Rassismus geprägt. Dies spiegelte sich auch in den umfassenden Reglementierungen wider, die die NS-Behörden für sämtliche Lebensbereiche erließen. Die Interventionen holen einige Regeln als „Störer“ in den öffentlichen Raum, und zwar vor allem dorthin, wo sie im damaligen Alltag des Nationalsozialismus gegolten hätten: im öffentlichen Nahverkehr, im Stadtraum, an Orten der Kultur, der Arbeit und Freizeit.
Ab 29.04.2024 werden verschiedene Formate in Weimar und Thüringen sichtbar und begleiten die Eröffnung des Museums Zwangsarbeit im Nationalsozialismus am 08.05.2024 in Weimar.
Das Projekt basiert auf dem Grundgedanken, das es von der Stadt Weimar und darüber hinaus mitgetragen wird. Es soll nicht vordergründig die Öffnung des Museums beworben werden, sondern vielmehr das Bewusstsein für das Thema Zwangsarbeit in allen öffentlichen Bereichen geschaffen werden, so wie auch die Zwangsarbeit überall stattgefunden hat.
Eine Vielzahl von Unterstützer:innen gibt den Schicksalen von Zwangsarbeiter:innen Raum und trägt dazu bei, den alltäglichen und systematischen Rassismus der NS-Gesellschaft vor Augen zu führen. Sie stellen dafür Platz zur Verfügung in Ihren Publikationen, Websites, Räumlichkeiten oder Postkartenständern, auf Social Media oder dem städtischen Mobiliar, in Bussen, auf Bahnhöfen oder an Haltestellen.
Im Zentrum stehen in diesem Jahr die bewegte Geschichte der Film- und Faserproduktion im Stadtteil Wolfen und internationale Perspektiven auf den Strukturwandel. An mehreren Orten der Industriekultur erwarten euch/Sie jede Menge spannende Theater- und Musikstücke, Performances, Filme, Workshops, Gespräche, Ausflüge und vieles mehr.
Die FOTOTHEK ist mit dabei! Ich werde alle Festivalwochenenden vor Ort sein.
Auf ein Kennenlernen und Wiedersehen in Wolfen!
getextet von
№ Festival OSTEN x FOTOTHEK / Programm veröffentlicht
Bis zum 15.4.2024 könnt Ihr noch Eure Bilder abgeben, um beim Festival mit dabei zu sein und die Geschichte Bitterfeld-Wolfens neu zu schreiben. Also Chance genutzt – via Post oder Email oder direkt an einen der Abgabestellen im Industrie- und Filmmuseum Wolfen, in der Stadtinformation und im Fahrradhaus Irene in Bitterfeld. Hier nochmal alles auf einen Blick!
Welches Bild zeichnen private Fotografien vom Leben und von den Umbrüchen in Bitterfeld-Wolfen? Wie sieht die Stadt in einer familiären Erzählung aus? Welche Orte, welche Momente sind festgehalten? Was erzählen die Fotografien, was erinnern sie? Können sie Identität und Heimat schaffen? Und kann man den Menschen ihre Geschichte über den Umweg der Gegenwart wiedergeben?
Noch viele Fragen wollen auf dem Weg verhandelt werden… so oder so werden weiter Bilder und Geschichten gesammelt auf der Suche nach persönlichen Blickwinkeln auf Bitterfeld-Wolfen. Vom 18. bis 19.1.2024 werde ich mit meiner Sammelstelle vor Ort im Kreismuseum in Bitterfeld sein und das nicht das letzte Mal…
Save the Date für das Festival: 1. bis 16. Juni 2024.
Mit großer Freude darf ich Volker Gerling ankündigen. Er kommt mit seiner wunderbaren Bühnenshow „Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt“ für eine Abendvorstellung nach Weimar. Schon zweimal bereicherte er den damaligen FOTOTHEK Reigen im Fachgeschäft in der Karl-Liebknecht-Straße.
Volker Gerling ist 5.000 Kilometer durch Deutschland gewandert und dokumentiert mit seiner Kamera die Begegnungen in Form fotografischer Daumenkinos.
Auf der Bühne erzählt er von diesen großen, kleinen, ernsten und skurrilen Zufallstreffen und lässt seine Protagonisten auf großer Leinwand für einen Moment lebendig werden. Gerlings magische Porträtstudien sind eine leichtfüßige und zugleich tiefsinnige Reflexion über die Flüchtigkeit des Moments und die Bedeutung der menschlichen Begegnung.
Das Stück „Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt“ wurde auf Theaterfestivals in 30 Ländern auf vier Kontinenten eingeladen und erhielt bei dem Fringe Theaterfestival Edinburgh 2015 den renommierten Total Theatre Award.
Zu sehen sind neben Gerlings neuesten Daumenkinos auch Daumenkinos seiner früheren Wanderschaften.
Auf einen poetischen, sinnlichen Abend mit bewegten Bildern!
Eine gemeinsame Veranstaltung von mon ami Weimar und der FOTOTHEK.
Tickets: VVK 12€ / 8€ im Online-Kartenvorverkauf des mon ami, in der Tourist Info Weimar sowie an der Abendkasse 15€ / 10€
getextet von Ein daumenkinographischer Abend von und mit Volker Gerling
№ Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt – Ein daumenkinographischer Abend von und mit Volker Gerling
Für das kommende Festival OSTEN im Juni 2024 wird die FOTOTHEK ein Archiv aus Privatfotografien über die Stadt und ihre Menschen aufbauen.
Ob Aufnahmen von Familienfeiern, Alltagsszenen oder Ausflüge – alle privaten Fotos, Dias, Fotoalben, die einen Bezug zu Bitterfeld-Wolfen haben, sind willkommen und können hier abgegeben werden.
Welches Bild zeichnen private Fotografien vom Leben und von den Umbrüchen in Bitterfeld-Wolfen? Wie sehen Bitterfeld und Wolfen in den Fotoalben der Menschen aus, die hier leben? Welche Orte, welche Begegnungen und Momente sind festgehalten? Und welches Bild zeichnen diese Fotografien vom Leben, von den Umbrüchen in der Stadt? Auf der Suche nach persönlichen Blickwinkeln auf die Geschichte der Stadt Bitterfeld-Wolfen werden private Fotos und Geschichten, die den Alltag und das Leben zeigen, gesammelt.
Ziel ist es, mit den Bewohnerinnen und Bewohnern eine gemeinsame Erzählung entstehen zu lassen, die eine etwas andere (Wieder-)Begegnung mit der Vergangenheit – der eigenen, der anderen, der fremden, ermöglicht.
getextet von
№ Festival OSTEN x FOTOTHEK / Das große Sammeln geht weiter!