Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Team von der STUDIO.BOX vom Theater Erfurt hinweisen zu dürfen. Die Produktion LIEBSTER VATER! hat heute nun endlich Premiere.
LIEBSTER VATER! (non fiction)
mit Máté Sólyom-Nagy
Termine 09.12.21 20 Uhr / 12.12.21 18 Uhr / 02.01.22 18 Uhr
Ort STUDIO.BOX im Theater ErfurtLiebster Vater
so beginnt der Brief, den Franz Kafka 1919 an seinen Vater geschrieben hat, eine 103 Seiten lange Abrechnung mit seinem Vater, eine Analyse der Beziehung inclusive Manipulationen und Polemik. Kafkas Vater hat den Brief nie zu lesen bekommen, dafür wurde er zur ungeliebten Lektüre im Deutschunterricht. Welche Beziehung hat so ein Werk zum Leben, zum Leser. Kann es Anlass sein, sich an den eigenen Vater zu wenden, das Gespräch zu suchen, den Eltern einen Brief zu schreiben? Was würden heutige Jugendliche ihrem Vater schreiben? Mit diesen Überlegungen begann Mate Sólyóm-Nágy, einen Workshop mit Jugendlichen zu entwickeln. Aber die Besuche in Schulklassen wurden durch die Pandemie unmöglich, und im Januar 2021 verstarb Sólyóm-Nágys eigener Vater.Das Projekt verschob sich: Nachdenken über die eigene Beziehung zum Vater, über das Sterben und die Zeit davor. Aus Kafkas „Brief an den Vater“ und der Erzählung von Sólyóm-Nagys Zeit am Sterbebett seines Vaters entstand ein sehr persönlicher Abend, ein Versuch, Literatur als Werkzeug zu verwenden: Liebster Vater (non fiction).
Einen begehbaren Rahmen für den Abend schaffen Auszüge aus Briefen von Schüler:innen an ihre eigenen Väter sowie anonyme Vaterbilder, die im Umgang der STUDIO.BOX zu erleben sind. Die ausgewählten Privatfotografien aus dem Archiv der FOTOTHEK Weimar* wie auch die Audiobeiträge dokumentieren die Entwicklung des Projekts.
Mehr zum Stück samt Tickets https://www.theater-erfurt.de/Programm/Alle-Stuecke/Liebster-Vater-non-fiction.html
Und passend dazu das Bild des Monats Nr. 231!
getextet von Theaterproduktion
»E.R.—Portrait eines Vergessenen.«Eine performative Spurensuche zu Eduard Rosenthal
1. Oktober | 3. Oktober | 15. Oktober | 17. Oktober 2021
Beginn jeweils 15 Uhr, Treffpunkt am Haupteingang Universitätshauptgebäude, Fürstengraben 1 in Jena
Dauer ca. 2,5 h
Tickets 18 €/ 9 € ermäßigt nur über die Jena Tourist-Information
Frühzeitige Buchung sowie dem Wetter entsprechende Kleidung und bequemes Schuhwerk werden empfohlen.Mehr Infos, Bilder und Presseberichte: https://www.eduard-rosenthal.de/tour
getextet von
Eduard Rosenthal hatte zahlreiche Wirkungsstätten in Jena und Thüringen. Die Nationalsozialisten hatten ihn für lange Zeit aus dem Gedächtnis gelöscht. Nun wird der Demokrat, Menschenfreund und Verfassungsvater an fünf Orten seines Wirkens in Jena, Weimar und Erfurt mit einem dezentralen Denkmal gewürdigt. Anlässlich der Einweihung der drei Jenaer Denkmalstandorte wird die Stadt selbst zur Bühne für ein bewegtes Portrait. Die theaterinszenierte Führung markiert Spuren und Fragmente einer vergessen gemachten Persönlichkeit.
Eine unterhaltsame und eigenwillige Entdeckungsreise führt in eine Stadt, die ohne Eduard Rosenthal nicht die heutige wäre. Aus der Perspektive E.R.s schärfen die Teilnehmer*innen den Blick, vermessen Leerstellen und setzen mit historischen Bildabgleichen neue Fixpunkte. Sie markieren Spuren und eindringliche Wendepunkte, hören den Zeitgeist jener Jahre und tauchen in Archive ein, um Vergessenes und Verdrängtes zu bergen. Auf ein ungewöhnliches Wiedersehen und Kennenlernen!
KONZEPT, RECHERCHE & REGIE Anke Heelemann / FOTOTHEK
PERFORMANCE Markus Fennert
Ein Projekt im Rahmen des Botho-Graef-Kunstpreises 2018 »Erkundungsbohrungen — Ein dezentrales Denkmal für Eduard Rosenthal« von Horst Hoheisel & Andreas Knitz
TERMINE 2020
So 27.09. | Fr 02.10. | So 04.10. | Sa 10.10. | So 11.10.
DAUER ca. 2,5 h
TICKETS 18 €, ermäßigt 9 €
TREFFPUNKT jeweils 15 Uhr Haupteingang Universitätshauptgebäude (Seite Fürstengraben) der Friedrich-Schiller-Universität Fürstengraben 1 | 07743 Jena
Frühzeitige Buchung sowie dem Wetter entsprechende Kleidung und bequemes Schuhwerk werden empfohlen. Endpunkt der Tour ist die Villa Rosenthal.
VORVERKAUF Jena Tourist-Information Markt 16 | 07743 Jena | Tel. 03641 4980–50
ONLINE-VERKAUF www.jena.de/tickets Restkarten ggf. an der Abendkasse erhältlich
VERANSTALTER JenaKultur, Friedrich-Schiller-Universität Jena
getextet von Eine performative Spurensuche zu Eduard Rosenthal
03. Februar bis 04. März 2020, ganztägig, Atrium Weimar
Ausstellung »Wie wir leben wollen. Weimar 89/90 in Fotografien von Klaus Bergmann«
Konzept: Axel Doßmann (Forschungsverbunds »Diktaturerfahrung und Transformation«)mit der Weimarer Ausgabe der Postkartenaktion »transparent 1989 | 2019«
»Wie wir leben wollen.« basiert auf Fotos von Klaus Bergmann, der als Hobbyfotograf die Demonstrationen von November 1989 bis Februar 1990 in Weimar begleitete. Der Fotograf entwickelte später aus seinen Aufnahmen eine Ausstellung, die 1992 erstmals in der Stadt zu sehen war. Die Re-Installation der Foto-Dokumente verbindet Axel Doßmann mit der Frage, »wie wir leben wollen«, die bereits 1989 Bürgerinnen und Bürger auf die Straße geführt hatte.
Antworten darauf gibt die Ausstellung bewusst nicht. Stattdessen ist jede*r Besucher*in selbst aufgefordert, zu überlegen, was ›gutes Leben‹ in einer europäischen Gesellschaft auszeichnet und was wir als Bürger*innen voneinander erwarten und verlangen. Statt auf beschriftete Transparente und Banner schauen wir jetzt auf weiße Leerstellen. Sie fordern auf, sich zu erinnern oder (neu) zu positionieren.
getextet von
Am 28. und 29.11.2019 findet in Gotha und Weimar der interdisziplinäre Workshop
„LOSE HÄNGEN. Über Reißzwecken, Rahmenlosigkeit und Ungebundenes“
der Forschungsgruppe Verräumlichung und Kulturtechniken der Uni Erfurt statt. Das FOTOTHEK Atelier ist einer von drei Veranstaltungsorten. Die Gastgeberin darf das Wort zwischen Fotoecken und losen Bildern ergreifen.
Weitere Informationen bitte hier entlang.
getextet von Interdisziplinärer Workshop zu Gast im FOTOTHEK Atelier
Sonntag 17.11.2019, ganztägig Volkshaus Foyer, Jena
im Rahmen von DER KLANG VON JENA »König Ubu« – Politik, Verantwortung & Kunst
1989 – das Jahr des Aufbruchs und Umbruchs. Protest und öffentlicher Widerstand formierten sich und nahmen bis dahin unbekannte Dimensionen an. Die Menschen zogen mit Bannern und Plakaten auf die Straße.
Was bedeutet 1989 heute? Die erkämpfte Demokratie, wo ist sie geblieben? Wofür müssen wir heute eintreten?
Fotografien von Großdemonstrationen in der Jenaer Innenstadt Ende 1989 schaffen in einer interaktiven Installation einen besonderen Resonanzraum. Die abgebildeten Forderungen und Losungen auf den damals meist händisch beschrifteten Bannern und Transparenten sind nicht mehr zu sehen: Die weißen Leerstellen fordern nun auf – dreißig Jahre später – sich zu erinnern oder sich (neu) zu positionieren. Auf den Karten können handschriftlich die Forderungen von damals neu artikuliert, ganz neue Ideen formuliert, Haltung bezogen und Kritik geäußert werden. Über den Tag wächst so eine Stimmenvielfalt, eine Stimmencollage, die einen Austausch im Rückblick und einen zeitgenössischen Klang aus Jena generiert.
(Auszug Ankündigung)
getextet von Interaktive Installation
Mi 1.5. / Sa 4.5. / So 5.5.2019
Sa 11.5. / So 12.5.2019
Sa 15.6. / So 16.6.2019
Sa 22.6. / So 23.6.2019
So 30.6.2019Start jeweils 15 Uhr
Treffpunkt: Erika’s Getränkeshop, Alte Straße 18, 07747 Jena-LobedaDauer 2,5h
Kaum ein Stadtteil prägt das Außenbild von Jena so sehr wie Neulobeda: Direkt an der Autobahn gelegen, hinterlassen große Wohnblöcke ein eindrucksvolles Bild. Zu DDR-Zeiten ein begehrtes Wohnviertel, hat sich das Plattenbaugebiet nach den Umbrüchen in den Wendejahren zum Vorzeigeprojekt für den Stadtumbau Ost gemausert. Zwischen Alt und Neu, zwischen Ost und West manövriert der Schauspieler Markus Fennert durch Sichtweisen, Vorurteile, Gegensätze und Visionen Neulobedas. Vorbei an einsamen Nashörnern und verschwundenen Wandbildern wandeln die Zuschauer*innen zwischen den Zeiten, nehmen blockweise alle Höhen und Tiefen, treffen auf Ureinwohner im Schatten der chinesischen Mauer und finden ein Paradies. Mit verblüffenden Sichtachsen und überraschenden Seitenwechseln wird der Stadtteil selbst zur Bühne für eine ungewöhnliche Reise, die Gewohntes, Übersehenes und Unterschätztes zeigt – eine Erfahrung, die neue Bilder schafft und bleibt, wenn man Neulobeda denkt.
Tickets 18 €, ermäßigt 12 € zzgl. VVK-GebührVorverkauf über Jena Tourist-Information
Tourist-Information Jena
Markt 16, 07743 Jena
Telefon +49 3641 4980-50
Online-Verkauf: www.jena.de/ticketsRestkarten ggf. an der Abendkasse.
Frühzeitige Buchung sowie dem Wetter entsprechende Kleidung und bequemes Schuhwerk empfohlen.Restkarten ggf. an der Abendkasse erhältlich
Ein Projekt der Freien Bühne Jena e.V. im Rahmen von 72 Hours of urban Action
Konzept, Recherche & Regie: Anke Heelemann
mit Markus Fennert
Mit freundlicher Unterstützung der Wohngenossenschaft Carl Zeiss e.G.
Weitere Förderer und Partner: Fonds Soziokultur, JenaKultur, Theaterhaus Jena, Bauhaus 100
Bilder von den Aufführungen
getextet von
17.8. / 18.8. / 19.8.
24.8. / 25.8. / 26.8.
31.8. / 1.9. / 2.9.
Start jeweils 15 Uhr, Treffpunkt Busparkplatz am Weimar Atrium
Dauer ca. 2h
Zum Bauhaus-Jubiläum erfindet sich Weimar wieder einmal neu: Das Viertel rund um das gerade entstehende neue Bauhaus-Museum soll künftig den Namen »Quartier Weimarer Moderne« tragen. Weimar, so legt die Namensgebung nahe, hat eben mehr zu bieten als nur Goethe und Schiller. Tatsächlich liegen in dem alten Viertel mit dem neuen Namen Licht und Schatten der Moderne dicht beieinander. Zahlreiche Bauwerke legen davon Zeugnis ab, wie das noch im Kaiserreich erbaute Neue Museum, das monumentale »Gauforum « der Nationalsozialisten und der nicht minder monumentale, als Studentenwohnheim errichtete »Jakobsplan« aus der Zeit der DDR.
Mit Bauhelm, Fernrohr, Kreide, Campingstuhl und jeder Menge bislang unerzählter Geschichten jongliert der Schauspieler Markus Fennert über 150 Jahre Zeitgeschichte und manövriert die Zuschauer*innen durch Abgründe, Hintergründe, Sichtweisen, Erwartungen und Visionen des vergangenen Jahrhunderts. Im Spannungsfeld zwischen damals und heute, zwischen persönlichen Geschichten und historischen Ereignissen ermöglicht dieser Stadtrundgang einen ungewöhnlichen Blick auf ein Areal voller Widersprüche. Mit verblüffenden Ein- und Aussichten, überraschenden Sichtachsen und Seitenwechseln wird das neue alte Quartier zur Bühne für eine eindrückliche Zeitreise.
Mit »Zwischen den Zeiten« laden die Weimarer Künstlerin Anke Heelemann und Markus Fennert nach »500 Meter Weimar« (2016) und »Ein Gespenst geht um…« (2017) bereits zum dritten Mal zu einer ebenso eigenwilligen wie unterhaltsamen Entdeckungsreise durch ein Weimarer Stadtviertel ein, das wir zu kennen glauben.
Konzept, Recherche & Regie: Anke Heelemann
mit Markus Fennert
und Lisa Sohm, Freia Frederich
Foto: Candy Welz
www.kunstfest-weimar.de
getextet von Kunstfest Weimar 2018
Montag, 5. März 2018, 19 Uhr
Werkbundarchiv – Museum der Dinge
Oranienstraße 25, 10999 Berlin
Im Rahmen der Ausstellung „FOTO | ALBUM – Private und anonyme Fotografie aus der Sammlung des Werkbundarchiv“ ist die FOTOTHEK mit einem großen Koffer voller Dinge zu Gast im Museum der Dinge in Berlin. Was haben ein tragbarer Plattenspieler, gerahmte Bilder, Dias, Fotoabholzettel, Stempel, Karteikästen und eine Hotelklingel gemeinsam? Ich packe aus und werde die Dinge sprechen lassen. Allesamt gehören sie zum Langzeitprojekt FOTOTHEK und stehen für jeweils eine Aktion, Intervention, Ausstellung oder Performance. Anhand verschiedenster Dinge aus über 10 Jahren FOTOTHEK werde ich mein Langzeitprojekt vorstellen.
www.museumderdinge.de
Der Eintritt ist frei.
getextet von Projektpräsentation